Competitive Advantage

Create. New. Sovereignty: Wissenstransfer von Wissenschaft zur Wirtschaft

Seit 2018 forscht der Fraunhofer CCIT an Forschungsfragen rund um das kognitive Internet und überführt die erarbeiteten Ideen und Demonstratoren in die Wirtschaft. Dieser Wissenstransfer repräsentiert die Kern-Aufgabe von Fraunhofer und dient dazu, die Wettbewerbsfähigkeit von deutschen und europäischen Unternehmen aufrechtzuerhalten und zu stärken.

Die deutsche Wirtschaft muss sich Themen wie vertrauenswürdigen europäischen Datenräumen, robuster und authentischer Echtzeitkommunikation und nachvollziehbarer KI-Algorithmen widmen. Um weiterhin zukunftsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen einen starken Fokus auf die Aspekte der Nachhaltigkeit, Resilienz und der Datensouveränität legen. Dies betrifft sämtliche Aspekte der Gesellschaft, insbesondere Logistik, Industrie, Produktion und Landwirtschaft.

Zur Stärkung der Resilienz müssen Ausfallzeiten bei industriellen Anlagen vermieden werden, gerade wenn es um die Herstellung kritischer Produktionsgüter geht. Dementsprechend gut sollten Wartungsintervalle an die tatsächliche Notwendigkeit einer Überprüfung der Anlage angepasst werden. Auch kürzere Produktzyklen stehen im Blickpunkt der heutigen Entwicklungen in der Produktion und Industrie. Die Forderung nach hochproduktiven, wirtschaftlichen und flexiblen Fertigungsprozessen nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Hierzu müssen einerseits Prozessdaten wirkstellennah erfasst, in Echtzeit übertragen und ausgewertet werden und oft Daten zwischen Anlagenbetreiber und Anlagenhersteller ausgetauscht werden.

So arbeitet der Fraunhofer CCIT beispielsweise in enger Abstimmung mit dem Fraunhofer-Leitprojekt Cognitive Agriculture (COGNAC) an einem intelligenten IT- und Elektronik-System, das landwirtschaftliche Betriebe zukünftig dabei unterstützen soll, den Anbau ihrer Pflanzen zu optimieren. Dies führt zu mehr Nachhaltigkeit, optimaler Ressourcennutzung und zuverlässigeren Erträgen. Nach dem erfolgreichen Einsatz in der Nahrungsmittelproduktion soll das System auf die gesamte Wertschöpfungskette – vom Anbau, über Transport und Handel bis zum Verbrauch beim Endkunden – angewendet werden.